Freitag, 10. Februar 2017

Sorgenfresser


Darf ich vorstellen, dass sind unsere zweite Familie. Sie haben alle einen Platz in unserem Haus. 
Mal ehrlich, man kann diesen süßen "Fratzen" doch auch kaum widerstehen. 
Witzigerweise hatte ich mich zurerst in die verliebt. 

Als ich dann an Krebs erkrankte, wollte ich einen Begleiter haben, der mich immer ins Krankenhaus begleiten kann. Ich fand da einen Sorgenfresser am sinnvollsten. Ich entschied mich für Enno. 
Der Name fand ich so passend, dass er den behalten durfte. 

Das ist Enno. Er hat mich immer ins Krankenhaus, auf Reha und Co. begleitet.
Einige denken sicherlich nun, warum ausgerechnet eine Erwachsene Frau sich einen Sorgenfresser kauft und den auch noch immer mitschleppt?! Ganz einfach. Mir gab er Halt!
Ich war dann nicht "allein". Er musste sich all meine Sorgen ertragen, hat eine Menge Tränen aufgefangen, lag meist an meiner verwundeten Stelle (Steißbein-Höhe) und sein Mund war mein heimliches Versteck. Denn ich konnte meinen Ehering nicht mehr tragen, weil ich so viel abgenommen hatte und somit passte er in seinem großen Maul darauf auf. Auch Glücksbringer fangen darin Platz. War echt praktisch. 
Auch heute noch gehört er im Bett an meiner Seite.



Das ist Polly. Polly gehört meiner Tochter. Sie bekam den auch als ich Enno erhielt.
Denn Polly sollte auf sie aufpassen, während ich im Krankenhaus war. Somit hatte sie auch jemanden, der für sie da war und den sie ihre Sorgen anvertrauen konnte. Denn ihr viel es schwer offen über ihre Sorgen zu sprechen. Doch Polly hatte immer ein offenes Ohr für sie. Noch heute wacht sie an ihrer Seite in ihrem Bett. 


Doch Polly sollte  nicht alleine sein und bekam Ernst an ihrer Seite.
Ernst bekam sie an einem Geburtstag von einer Freundin geschenkt. Wie mein Enno,
wird Ernst auch etwas "missbraucht" und muss auf Kira´s Glücksstein aufpassen. 😉
Ernst hat auch seinem Platz in ihrem Bett.


Zu guter Letzt gehört noch Rumpel zur unseren Sorgenfresserfamilie. 
Er gehört meinem Sohn. Auch er bekam ihn als Trostspender, doch diesen Job musste er bisher nicht erfüllen. Ob Jungs das evtl. nicht so brauchen, wie Mädchen? Oder er zu Jung war um den Sinn wirklich zu begreifen? Er war erst 4 als er ihn bekam. Rumpel darf zumindest mit ins Bettchen, wo er es kuschelig warm hat.


Die Sorgenfresser sind schon was tolles. Sie sehen nicht nur toll aus, sondern durch die mittlerweile größere Vielfalt, auch für jeden Geschmack etwas dabei. Egal, ob man nun Zettelchen mit seinen Sorgen drauf rein legt oder dem Sorgenfresser seine kostbarsten Schätze anvertraut. Der Sorgenfresser gibt einen ein sehr gutes Gefühl. 
Auch waschen kann man sie. Mein Enno musste, wegen den Chemo´s einige Waschgänge über sich ergehen lassen. Hat ihm nicht geschadet. Die Mäuler (Reißverschlüße) sind in einer sehr guten Qualität. Das Innenleben kann sich daran  mal verhaken, aber bisher konnten wir alles retten. Nichts kaputt nach mittlerweile im Schnitt 4 Jahren, in denen wir sie haben. Der Verschluss kann natürlich beim kuscheln etwas unbequem sein. 

Wir lieben sie auf jeden Fall und die anderen ähnlichen "Kuscheltiere", die es auch gibt, sagen uns bisher nicht zu. 



Weitere Modelle von Sorgenfresser findet ihr im folgenden Link:
http://sorgenfresser.com

2 Kommentare:

  1. Das sind ja putzige Dinger, die ihrem Namen offensichtlich voll gerecht werden. Eine witzige, aber auch schöne Idee, die speziell in Zeiten, wenn Sorgen überhand nehmen, helfen können. Und in das riesige Mundwerk scheint in der Tat allerhand Kummer reinzupassen :) Prima, dass du gleich eine ganze Familie hast, so ist gewährleistet, dass auch wirklich alles "wegkommt" ;)

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  2. Hallo, finde die Sorgenfresser super und auch die Namen. Ein schöne Idee und eigentlich kann jeder so einen Sorgenfresser für die kleinen und großen Sorgen gebrauchen.

    Liebe Grüße
    Bo

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